Menschenrechtsverträglichkeitsprüfung des Kupfer-Gold-Projekts in Tampakan. Ein Bericht des Instituts für Entwicklung und Frieden (INEF) im Auftrag von MISEREOR, Fastenopfer (Schweizerische Katholische Fastenkasse), in Zusammenarbeit mit Bread for All, Juni 2013
Im Falle einer Realisierung wäre die Kupfer-Gold-Mine Tampakan die größte Tagebaumine auf den Philippinen und eine der größten ihrer Art weltweit. Der Projektverantwortliche, Sagittarius Mines Inc. (SMI), sieht eine Inbetriebnahme im Jahr 2019 vor. Hinter diesem Bericht stehen drei Hauptmotive. Erstens haben Forschungen und Erfahrungen in vielen Regionen der Welt gezeigt, dass der Rohstoffsektor die Branche ist, die am stärksten mit nachteiligen Auswirkungen auf die Menschenrechte in Verbindung gebracht wurde. Zweitens befindet sich das Projekt in einem Gebiet, das nicht nur durch eine sehr ausgeprägte und manchmal gefährliche natürliche Umgebung gekennzeichnet ist, sondern auch von politischen und oft gewalttätigen Konflikten betroffen ist. Drittens haben bisher weder die philippinischen Regierungsbehörden noch das Unternehmen eine HRIA durchgeführt oder in Auftrag gegeben. Der Bericht bietet keine umfassende Analyse aller Auswirkungen des Tampakan-Projekts. Stattdessen liegt der Schwerpunkt auf den erwarteten Auswirkungen auf diejenigen, deren Menschenrechte am stärksten betroffen sein könnten.
Kontakte:
Armin Paasch (armin.paasch (at) misereor.de) und Elisabeth Strohscheidt (elisabeth.strohscheidt (at) misereor.de), Misereor
Daniel Hostettler (hostettler (at) fastenopfer.ch), Fastenopfer
Misereor ist das deutsche Mitglied von CIDSE
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