Die Beziehungen der EU zu Lateinamerika sollten laut dem Treffen der NRO auf dem zweiten Forum der Zivilgesellschaft EU-CELAC, das heute in Brüssel von CONCORD und Mesa de Articulación organisiert wurde, eine stärkere Zusammenarbeit und sozioökonomische Gleichstellung mit Schwerpunkt auf den Menschenrechten fördern.
Die Veranstaltung wurde von Federica Mogherini, Hohe Vertreterin der Europäischen Union für auswärtige Angelegenheiten, moderiert, die anlässlich des EU-Rats in Brüssel zusammentreffen wird.
Die EU in Lateinamerika: ein guter Partner?
Die EU spielt eine wichtige Rolle in Lateinamerika und ist einer ihrer größten Geber für Entwicklungshilfe und ihr zweitgrößter Handelspartner. Von 2001 zu 2011 Die Ausfuhren von Rohstoffen aus Lateinamerika in die EU stiegen stetig um insgesamt 52%. Der aggressive Abbau natürlicher Ressourcen wirkt sich jedoch häufig negativ auf die lokale Umwelt aus und verstärkt die Vertreibung der lokalen Bevölkerung und andere Rechtsverletzungen.
für Laura Sullivan, Vizepräsidentin von CONCORD, der europäische NRO-Bund für Hilfe und Entwicklung: „Europa muss ein gerechteres Verhältnis zu Lateinamerika haben und sicherstellen, dass seine Politik in Bezug auf Handel, Energie und Landwirtschaft kohärent ist und keinen Schaden anrichtet. 2015 ist ein Jahr für EU-Entwicklungsverpflichtungen. “
Menschenrechte und Armutsbekämpfung gegen wirtschaftliche Interessen
Miguel Santibáñez, Koordinator der Mesa de Articulación sagt: „Im gegenwärtigen Kontext zeigen die beiden Regionen ähnliche besorgniserregende Trends. Wirtschaftliche Interessen haben in den überregionalen Beziehungen Vorrang vor Menschenrechten und Armutsbekämpfung, und der universelle Zugang zu grundlegenden sozialen Diensten ist begrenzt. “
Europäische Netzwerke der Zivilgesellschaft mit Sitz in Brüssel, die sich stark auf die Beziehungen zwischen der EU und Lateinamerika konzentrieren, einschließlich der EU ACT Alliance, CIDSE, Cifca, Grupo Sur und Oidhaco, sehen das Forum als strategische Gelegenheit, die Bedeutung der Förderung der Beziehungen zwischen den beiden Regionen herauszustellen. Schwerpunkt: Menschenrechte und Gleichstellung der Geschlechter, nachhaltige Alternativen zum aktuellen Wirtschaftsmodell und Schaffung einer gerechteren und integrativeren Gesellschaft.
Eine gemeinsame Erklärung des Forums wird am 20 März veröffentlicht, um die öffentliche Meinung in der Europäischen Union, in Lateinamerika und in der Karibik zu beeinflussen.
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Hinweise für Redakteure:
1. Nächste Schritte: Der zweite offizielle EU-CELAC-Gipfel findet im Juni 2015 statt, bei dem die Staats- und Regierungschefs der beiden Regionen in Brüssel zusammentreffen.
2. CONCORD ist die europäische Konföderation der Nichtregierungsorganisationen für Hilfe und Entwicklung. Es vertritt NGOs aus allen 28-EU-Mitgliedstaaten sowie internationale 18-Netzwerke und assoziierte 2-Mitglieder.
3. Mesa de Articulación ist ein regionales Netzwerk von NGOs in Lateinamerika und der Karibik.
4. Der CONCORD-Spotlight-Bericht zum EU-Kohärenzbericht befasst sich mit den negativen Auswirkungen der EU-Politik auf Entwicklungsländer. Weitere Informationen: http://bit.ly/1FBj4tD
Kontaktdaten:
Valentina Pavarotti, CIDSE-Medien- und Kommunikationsbeauftragte
+ 32 (0) 2 282 40 73, pavarotti (AT) cidse.org
Pressemitteilung_CSF_19_März_DE.pdf
Comunicato_Stampa_FSC_Italiano_ECU.pdf
Communique_presse_FSC_19_Mars_FR.pdf
Comunicado_Prensa_FSC_19_Marzo_ES.pdf