Katholische Behörden aus Europa und Nordamerika haben die Ankündigung begrüßt, dass die kolumbianische Regierung und die FARC-Guerilla am Montag, den 26 September, ein Friedensabkommen unterzeichnen werden, um den über fünfzigjährigen Konflikt zu beenden.
Die kolumbianische katholische Kirche und die Zivilgesellschaft haben eine Schlüsselrolle bei der Unterstützung des Friedens in Kolumbien und bei der Sicherstellung der Beteiligung lokaler Gemeinschaften und Opfer an den Friedensgesprächen, die seit Oktober 2012 stattfinden, gespielt.
Das Friedensabkommen beendet einen Konflikt, der eine der schlimmsten humanitären Krisen der letzten Jahrzehnte ausgelöst hat. Über 265,000 Menschen wurden getötet, 46,000 verschwand und fast 7 Millionen wurden vertrieben.
In der Erklärung wird auf die ungleiche Landverteilung hingewiesen, die die Ursache des Konflikts darstellt. Die katholischen Behörden forderten die kolumbianische Regierung auf, Maßnahmen zu ergreifen, um weitere Konflikte um Land zu vermeiden, einschließlich solcher, die durch die mangelnde vorherige Konsultation der örtlichen Gemeinden zu Bergbau- und Energieprojekten entstehen, die von der Regierung gefördert und oft von multinationalen Unternehmen betrieben werden.
Sie fordert auch die internationale Gemeinschaft auf, sich an der Regulierung von Unternehmen zu beteiligen, die in Kolumbien in Grundstücke investieren, um Mitschuld an der Verletzung der Menschenrechte und der Rechte der Gemeinschaften zu vermeiden.
Das Friedensabkommen zwischen der kolumbianischen Regierung und der Guerillagruppe der Revolutionären Streitkräfte Kolumbiens (FARC) muss nun von den Kolumbianern in einem Referendum gebilligt werden, das am 2 Oktober 2016 stattfinden wird.
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