
Das Manifest „Integrale Ökologie: Eine Erzählung zum Verständnis der planetarischen sozio-ökologischen Krise„…“ wurde im Juni von der Sonderkommission für Integrale Ökologie und Bergbau (CEEM) der Nationalen Brasilianischen Bischofskonferenz (CNBB) veröffentlicht. Es ist eine Einladung zum Nachdenken und vor allem zum Handeln angesichts der Verantwortung für den Planeten, der künftigen Generationen hinterlassen wird. Seine Botschaft ist dringend und eindeutig: Jetzt ist es an der Zeit, die Welt des Lebens zu retten.
Das Dokument bietet der Kirche eine Perspektive und einen Fahrplan zur Bewältigung der sozioökologischen Krise und schlägt eine tiefe Reflexion und einen Aufruf zum Handeln als Reaktion auf die globale Klimakrise vor.
Obwohl das Manifest im Juni veröffentlicht wurde, erscheint es zu einem bedeutsamen Zeitpunkt: Jahreszeit der Schöpfung, wenn sich christliche Gemeinschaften weltweit im Gebet und Handeln für unser gemeinsames Zuhause vereinen. Das diesjährige Thema der Schöpfungszeit lädt uns ein, Hoffnung, Gerechtigkeit und Fürsorge für alle Lebewesen zu leben. Dieser Geist spiegelt sich im neuen Manifest wider. Die Veröffentlichung fällt auch mit dem 2025 Jubiläum der Hoffnung und der COP30, die im kommenden November in Brasilien stattfinden wird.
In diesem Kontext wird das Dokument als „Aufruf zur Hoffnung“ präsentiert. Dies ist Es handelt sich nicht um eine passive Hoffnung, sondern um eine Hoffnung, die prophetische Bewegungen in Richtung einer neuen Zeit antreibt und versucht, „die Gesellschaft für die Förderung brüderlicher Wege und die Sorge um das gemeinsame Haus zu sensibilisieren“ und einen neuen Pakt mit Mutter Erde zu schließen.
160 Teilnehmer nahmen am 25. Juni 2025 an der Online-Auftaktveranstaltung teil. Das Webinar wurde von der Anthropologin und Theologin Moema Miranda moderiert. Zu den Rednern gehörten der Theologe Leonardo Boff und Dom Vicente de Paula Ferreira, Präsident der Sonderkommission für Integrale Ökologie und Bergbau (CEEM).
Das Manifest ist mehr als nur ein Dokument; es ist ein Instrument, um Veränderungen vorzuschlagen. Im Anschluss an die Debatten der Kommission taucht der Text in die menschlichen Wurzeln der sozioökologischen Krise ein und prangert ein Lebensmodell an, das dem globalen Kapitalismus ausgeliefert ist und in dem Profit über Leben und Menschenwürde gestellt wird.
Titelbild: Titelbild der Veröffentlichung des Manifests. Quelle: Brasilianische Bischofskonferenz (CNBB).

