Event

Workshop Zeit, Unternehmen zur Rechenschaft zu ziehen!


Veranstaltungsdetails


Im Rahmen des thematischen Sozialforums zum Thema Bergbau und Rohstoffwirtschaft wird CIDSE zusammen mit TNI, AIDC und Iglesias & Minería den Workshop „Es ist Zeit, Unternehmen zur Rechenschaft zu ziehen! – Wie der verbindliche UN-Vertrag für Wirtschaft und Menschenrechte ein Instrument im Kampf gegen den Extraktivismus sein kann“, in Indonesien.

Die Teilnehmer erhalten einen Überblick über den Mehrwert, den der verbindliche Vertrag für Gemeinden bringen könnte, die von großen Bergbauprojekten und anderen extraktivistischen Projekten bedroht/betroffen sind, und sie werden verstehen, warum und wie der verbindliche Vertrag ein privilegierter Raum für Gemeinden sein könnte unterstützendes Werkzeug für ihren Kampf. Der Workshop ermöglicht es den Teilnehmern, mehr über den Zusammenhang zwischen Unternehmensverantwortung und Klima und sozialer Gerechtigkeit zu erfahren.

Maximale Teilnehmerzahl: 25 Teilnehmer.
Online-Teilnahme: Eine Online-Teilnahme ist nicht möglich.
Sprachen: EN, mit Konsekutivdolmetschen in ES.

Referenten – Moderatoren

  • Maxine Bezuidenhout – Dismantle Corporate Power Campaign Program Officer – AIDC
  • Kim Claes – Systemic Change Officer – CIDSE
  • Nicky Broeckhoven – Systemic Change Officer – CIDSE
  • Fray Rodrigo Péret – OFM – Franciscans International und Völkerdialog (Iglesias & Minería)
  • Rene Pamplona – Konvergenz von Initiativen für Umweltgerechtigkeit (CIEJ)

PROGRAMM 

Öffnung 

Teil 1: Transnationale Unternehmensmacht und lokale Kämpfe  

Aufbauend auf dem von den Bewegungen und den Vertretern der Gemeinschaften geteilten Wissen werden wir zeigen, wie sich das Fehlen verbindlicher Normen zur Regulierung der Aktivitäten von TNCs gleichermaßen auf verschiedene Völker in verschiedenen Teilen der Welt auswirkt. Die Gruppe wird über die lokalen Kämpfe und Realitäten der Straflosigkeit von Unternehmen berichten. Interaktive Übung in Untergruppen. 

Teil 2: Die Architektur der Straflosigkeit: Regeln für Völker, Rechte für Unternehmen 

Die Straflosigkeit von Unternehmen basiert auf einem Gefüge aus freiwilligen Normen (UNGPs, Zertifizierungen), der Lex Mercatoria (FTAs, ISDS-Klauseln) und Regeln, die vor allem Unternehmen und nicht Gemeinschaften oder Staaten schützen. Mit konkreten Fällen und Beispielen, z. B. dem Fall Brumadinho, …. Es wird deutlich, dass die Gesetzgebungsarchitektur die Straflosigkeit von Unternehmen ermöglicht. 

Teil 3: Der verbindliche Vertrag als privilegierter Raum zur Gegenwehr 

Wir geben eine kurze Einführung darüber, wie der verbindliche Vertrag auf internationaler Ebene ein realisierbarer Horizont sein kann: Es gibt ein ehrgeiziges und klares Mandat und engagierte Staaten, die verhandeln; haben in diesem Prozess bedeutende Ergebnisse erzielt: nicht einmal genehmigte und bereits vorgeschlagene nationale/regionale Normen und ein organisierender Kampfraum, der Widerstände weltweit artikuliert. 

Teil 4: Schlüsselelemente für einen wirksamen verbindlichen Vertrag 

Wir stellen uns vor, wie die Welt mit dem verbindlichen Vertrag aussehen könnte. Wir konzentrieren uns auf die Schlüsselelemente des verbindlichen Vertrags, die große Auswirkungen auf die Rechenschaftspflicht von Unternehmen haben können. Anhand von Beispielen und Fallstudien, die von der Gruppe und den Moderatoren geteilt wurden, werden die folgenden Schlüsselelemente gemeinsam besprochen. 

Teil 5: Aufruf zum Handeln und Abschluss  

Wir besprechen in der Gruppe, was die nächsten Schritte sein könnten. An wen können Sie sich wenden, wenn Sie sich am Prozess des verbindlichen Vertrags beteiligen möchten? Wir stellen kurz die Funktionsweise der verschiedenen Netzwerke hinter dem verbindlichen Vertrag vor und konzentrieren uns dabei auf die Global Campaign, eines der Hauptnetzwerke, das viele soziale Bewegungen vertritt, hauptsächlich Gewerkschaften aus dem globalen Süden. 

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